The news is here ($20m in this round, $33m total funding).
We missed Simplesurance in our roundup of InsurTech by amount of VC funding. Thanks to those who gave us a heads up (they are now in the table).
Back to Simplesurance, the fact that Berlin is doing well in Insurtech is significant, because Insurtech is what VCs want to invest in. Two years ago, when we first started tracking the nascent InsurTech scene (see this post for what we found in March 2015), the action was mainly in London. Today we are seeing action all over the world. Berlin, where Simplesurance hails from, is one of those places that is picking up some of the jewels from London’s crown (after some careless politicians dropped the crown on the floor in June 2016).
In this post we look at why Simplesurance is getting traction and why that traction is happening in Berlin.
Product Insurance at Point Of Sale
Have you ever had a store clerk put on the hard sell for insurance after buying some electronics gear? The reason is simple – the margins on insurance give the store more profit than from selling the product.
So the sales person is given a lot of commission.
There is no human sales person in an e-commerce transaction.
That is where Simplesurance comes in. If you operate an e-commerce service, you can offer insurance at the Point Of Sale via Simplesurance. That is a massive market with a simple value proposition.
That is why a company called Rakuten led this funding round. Rakuten is a global e-commerce company, focused on electronics, headquartered in Japan.
One of the themes we track on Daily Fintech is that “bits don’t stop at category borders that were created in the analog age”. The categories created in the analog age get blurred as digital entrepreneurs solve pain points that cross over these category boundaries. We have chronicled how payments and e-commerce are becoming blurred. The Rakuten funding for Simplesurance shows how insurance and e-commerce are becoming blurred.
Driven by strategic investors
The narrative favored by VCs has been that most strategic investors are at best “the useful idiots” who will overpay on valuations. In that narrative, the best strategic investors morph into financial investors. The oft cited example is Intel Capital.
The Simplesurance funding story reveals that this conventional wisdom could be wrong.
We got this wrong when we saw the Simplesurance round by Allianz.
However by bringing in Rakuten, Simplesurance and Allianz are taking this to the next level.
Any financial VC worth their salt will have companies like Allianz and Rakuten in their rolodex. The normal route was for financial VCs to invest early at a low valuation and then use their rolodex to bring in strategic investors in a later more expensive round.
This Simplesurance round indicates that the Strategic VCs may be getting rid of the middle man. It makes sense that this would happen first in a market such as Germany where financial VCs have not been that strong. It also makes sense that this would happen first in InsurTech as this is a market segment where the incumbents became active very early in the development of the market.
Berlin and InsurTech
Berlin does not have a big network of top tier Financial VCs. There are some exceptions of course, but compared to Silicon Valley, New York and London, Berlin looks second tier when ranked on amount of Venture Capital.
Yet in InsurTech, Berlin has two very active and agile Insurance incumbents.
There is of course Allianz who did the earlier round for Simplesurance.
However, buried in the funding story was the fact that Simplesurance uses Munich Re to actually underwrite the policies. Although Munich Re is based in Munich, about 5 hours by car from Berlin, they share language, culture and regulation with Berlin.
We profiled the Munich Re InsurTech partnerships here.
WeFox, who we profiled last week, is also from Berlin.
If anybody is inspired to write weekly on how technology is changing Insurance, please read this and get in touch.
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As Simplesurance is another InsurTech success story from Germany we asked Karl Heinz Passler (initiator of InsurTechTalk.com) to translate this article into German (as he did for last week’s story about WeFox).
Die Finanzierung über 20 Millionen US-Dollar in Simplesurance zeigt wie sich Berlin zu einem InsurTech-Hub entwickelt
Die Gesamtfinanzierung von Simplesurance erhöht sich (inkl. der 20 Mio. US-Dollar dieser Finanzierungsrunde) auf insgesamt 33 Mio. US-Dollar. Hier die Schlagzeilen.
In unserer Übersicht der InsurTech Startups mit den höchsten Finanzierungsrunden hatten wir Simplesurance nicht aufgeführt. Danke für den Hinweis, wir haben die Übersicht um Simplesurance ergänzt.
Zurück zu Simplesurance. Der Fakt, dass sich die InsurTech Szene in Berlin gut entwickelt ist wichtig, da sich VCs auf der Suche nach Investments in InsurTech Startups befinden.
Als wir vor zwei Jahren mit der Beobachtung der InsurTech-Szene begannen (siehe diesen Beitrag über das was wir im März 2015 entdeckten), war der Schwerpunkt vor allem London. Heute sehen wir auf der ganzen Welt Aktivitäten. Berlin, woher Simplesurance stammt, ist nun einer jener Orte die den Londonern einige Zacke aus ihrer Krone herausbrechen (nachdem sorglose Politiker die Krone im Juni 2016 aus den Augen ließen). In diesem Beitrag geht es um die Gründe, warum Simplesurance so stark wächst und warum dieses Wachstum ausgerechnet in Berlin stattfindet.
Produktversicherungen direkt am Point-of-Sale
Hatten sie jemals das Erlebnis, das ihnen ein Verkäufer nach dem Kauf von Elektronikartikeln eine Versicherung andrehen wollte? Nun der Grund liegt auf der Hand, die Gewinnmargen der Versicherung sind höher als die des ursprünglich verkauften Elektronik-Produktes. Also erhält der Verkäufer auch eine entsprechend hohe Provision für den Verkauf der Versicherung. Bei einem Online-Verkauf gibt es keine Verkäufer. Das ist der Augenblick an dem Simplesurance auf den Plan kommt.
Wenn Sie einen Online-Shop betreiben, können Sie mit Simplesurance sehr einfach Versicherung direkt am Point-of-Sale mitverkaufen. Ein riesiger Markt mit einem einfachen Nutzenversprechen, Sicherheit für den Kunden.
Dies ist der Grund, warum ein Unternehmen namens Rakuten diese Finanzierungsrunde anführte. Rakuten ist ein globales E-Commerce-Unternehmen, das sich auf Elektronik spezialisiert hat und seinen Hauptsitz in Japan hat.
Eines der Themen über das wir auf Daily Fintech schreiben ist, dass “Bits und Bytes nicht an den Grenzen von Sortimentskategorien halt machen, die im analogen Zeitalter festgelegt wurden”. Die damals entstandenen Einteilungen fangen nun an zu verschwimmen, da neue Startups Probleme lösen die diese alten Grenzen überwinden. Wir haben in einem Artikel aufgezeigt wie im Bereich der Zahlungen und des E-Commerce die Grenzen verschwimmen.
Das Investment von Rakuten in Simplesurance zeigt anschaulich, wie die Grenzen zwischen Versicherungen und E-Commerce immer mehr verschwimmen.
Getrieben von strategischen Investoren
Eine bekannte Weisheit der VCs besagt, dass die besten strategischen Investoren im besten Fall “die nützlichen Idioten” sind, die sich in ein bereits überbewertetes Investment einkaufen. Demnach entwickeln sich die besten strategischen Investoren zu Finanzinvestoren; das oft zitierte Beispiel ist Intel Capital.
Die Erfolgsgeschichte der Simplesurance sagt uns, dass wir mit dieser Binsenweisheit falsch liegen könnten. Die Finanzierungsrunde der Allinaz in Simplesurance scheinen wir falsch eingeschätzt zu haben. Denn mit dem Einstieg von Rakuten schalten Simplesurance und Allianz in den nächst höheren Gang rauf.
Jeder VC der sein Geld wert ist, pflegt Kontakte in Unternehmen wie Allianz und Rakuten. Bisher war die normale Vorgehensweise der VCs frühzeitig bei einer niedrigen Bewertung zu investieren um dann die Kontakte zu nutzen strategische Investoren in spätere teurere Runden reinzuholen. Das Beispiel der Simplesurance Finanzierungsrunden zeigt auf, dass die die Dienste des Mittelsmanns anscheinend nicht mehr gebraucht werden.
Dass dies zuerst in einem Markt wie Deutschland passiert, liegt auf der Hand, dort VCs weniger stark vertreten sind als üblich. Es ist ebenfalls nachvollziehbar, dass dies zuerst im Bereich von InsurTech geschieht, da etablierte Versicherer bereits sehr früh in diesem Markt aktiv wurden.
Berlin und InsurTech
Berlin bietet kein großes Netzwerk von erstklassigen Finanziers und VCs. Natürlich gibt es einige Ausnahmen. Aber wenn es um das Volumen von Venture Capital geht ist Berlin im Vergleich zu Silicon Valley, New York und London weit abgeschlagen.
Jedoch bietet Berlin InsurTech Startups zwei sehr aktive und agile Versicherungsunternehmen. Zum einen die Allianz, die die frühere Finanzierungsrunde mit Simplesurance durchgeführt hat. Wenn man dann noch etwas tiefer gräbt sieht man, dass Simplesurance die Münchener Rück als Rückversicherer nutzt. Zwar sind die Büros der Münchener Rück in München (ca. 5 Stunden Autofahrt von Berlin nach München), dennoch scheint dies nur ein Katzensprung.
In diesem Artikel haben wir die Münchener Rück mit ihren InsurTech Partnerschaften profiliert.
Über WeFox, die ihren Sitz auch in Berlin haben, hatten wir bereits letzte Woche berichtet.
Simplesurance ist eine weitere InsurTech Erfolgsgeschichte aus Deutschland. Daher hat uns Karl Heinz Passler (Initiator von InsurTechTalk.com) bei der Übersetzung dieses Artikels ins Deutsche geholfen.